Carola Stern

deutsche Schriftstellerin, Publizistin und Journalistin; floh 1951 aus der DDR; Lektorin bei Kiepenheuer & Witsch 1960-1970; Redakteurin und Kommentatorin beim WDR Köln 1970-1985; Veröffentl. u. a.: "Porträt einer bolschewistischen Partei", "Ulbricht, eine politische Biographie", "Der Text meines Herzens" (Biogr. von Rahel Varnhagen); "Wendepunkte deutscher Geschichte 1848-1990", "Doppelleben. Eine Autobiographie"; "amnesty international - Wer schweigt, wird mitschuldig" (Hrsg.)

* 14. November 1925 Ahlbeck auf Usedom

† 19. Januar 2006 Berlin

Herkunft

Carola Stern wurde als Erika Assmus im Seeheilbad Ahlbeck auf Usedom als Tochter des Beamten Otto Assmus und dessen Ehefrau Ella geboren. Der Vater starb bereits vor ihrer Geburt. Nach der Heirat mit Heinz Zöger 1970 nahm sie seinen Namen an. Den Namen "Stern" (für ihre seinerzeit mit *** gekennzeichneten Artikel) wählte sie nach der Flucht aus der DDR (1951) und aus Angst vor einer Entführung als Pseudonym.

Ausbildung

Die Schulausbildung schloss sie 1944 mit dem Abitur ab. Ihre jugendliche "Begeisterung" für die Nazi-Phrasen schilderte sie Jahre später ungeschminkt in ihrer Autobiographie "In den Netzen der Erinnerung" (1986). 1947/1948 absolvierte St., deren Lebenstraum immer der Beruf der Tänzerin war, eine Lehrerausbildung. 1952-1959 studierte ...